Sie läuten den Sommer ein: Meist um den Johannistag herum sehen wir die ersten Beeren und von daher haben sie auch ihren Namen: die Johannisbeeren. Schwarz und rot leuchten sie unter ihrem Laub hervor.

Die schwarze Johannisbeere ist nicht im eigentlichen Sinne eine Heilpflanze, sie hat aber dennoch einiges an Unterstützung zu bieten:

Johannisbeeren haben einen recht hohen Vitamin C-Gehalt von etwa 130mg pro

100 Gramm. Und ebenso bei den B-Vitaminen können sie punkten, vor allem mit Vitamin B3, dem Niacin, das bei der Regulierung des Cholesterins hilft und auch der Arteriosklerose vorbeugen hilft. Die Mineralien Kalium, Kalzium, Eisen, Mangan und Magnesium sind ebenso reich vertreten. Die duftenden Blätter sind voll mit Flavonoiden und ätherischem Öl und eignen sich von daher gut als Beimischung in Kräutertees. Vor allem haben wir hier auch eine leicht wassertreibende Wirkung und damit unterstützen sie auch die Nieren und die Harnwege. So findet man immer wieder auch den Hinweis auf einen Einsatz bei Gicht und rheumatischen Erkrankungen. In der Volksmedizin werden sie auch bei Lungenerkrankungen und Keuchhusten eingesetzt, sagt man ihnen doch nach, sie besäßen einen „Antipneumoniefaktor“.

Die Polyphenole (zu denen auch die Flavonoide gehören) wirken regulierend aufs Immunsystem, den Blutzucker und den Blutdruck.

Eigentlich kann man damit sagen: die schwarze Johannisbeere ist ein kleiner Generalist. Sie ist nicht „DAS“ Heilmittel im Speziellen, und doch profitieren wir enorm von ihren Inhaltsstoffen. So sollten sie auch bei Menschen mit schwerwiegenden Erkrankungen, wie z.B. Krebs, regelmäßig auf dem Speiseplan stehen. Sekundäre Pflanzeninhaltsstoffe sind wunderbare Helfer beim Gesund-werden und -bleiben. Johannisbeeren sind richtige Powerbeeren und allem voraus sind sie ausgesprochen lecker. Kein Mensch, der nicht mit Vorliebe diese kleinen Beeren direkt vom Busch nascht. Sie sind mit die wertvollsten Früchte unserer Breitengrade. Auch, wenn die Ernte etwas Mühe macht: lohnen tut es sich allemal.

Also: zur kommenden Saison – nichts wie rein in die und mit den Beeren, – direkt genossen, als Smoothiebeigabe, als Saft, als köstlichen Nachtisch mit Joghurt oder ohne… – im und auf dem Kuchen – lassen Sie Ihre Phantasie spielen.