Die Anwendung von Heilpilzen in der ergänzenden Krebstherapie kommt immer weiter in die Diskussion. Und dies auch aus gutem Grund: in den letzten Jahren werden ermutigende Ergebnisse bei der begleitenden Behandlung von Krebsleiden durch Gesundheitspilze erzielt. Sowohl in Asien als auch in den USA ist der Einsatz von Wirkstoffen aus Vitalpilzen mehr und mehr Bestandteil der Standardtherapie.
Die Wirkung von Pilzextrakten ähnelt der Mistel: sie stärken das spezifische und das unspezifische Immunsystem, wirken tumorhemmend und der Gefäßneubildung entgegen.
Der komplementär therapeutische Nutzen liegt in der möglichen Verlängerung der Überlebenszeit, der Verbesserung der Lebensqualität und im Management der Nebenwirkungen aggressiver Therapien wie Chemo- und Strahlentherapie. Oft kommen verschiedene Pilze zum Einsatz die sich gegenseitig ergänzen.
Im Gegensatz zu Mistelextrakten die subkutan injiziert werden, sind Pilzextrakte oral, in Kapseln, einzunehmen. Dies kommt vor allem denjenigen Patient/innen entgegen, die sich vor den Injektionen scheuen.Möglicherweise ist hier auch der Einsatz direkt begleitend zur Chemotherapie leichter möglich und für die Onkologen besser zu akzeptieren, da die Einnahme von Pilzen nicht verbunden ist mit Reaktionen, wie sie von Mistelextrakten bekannt und sogar gewünscht sind. Befürchtete Wechselwirkungen bleiben aus.
Welcher Pilz kommt für welchen Einsatz infrage? Das will gut überlegt sein. Ebenso wie die Entscheidung, ob ein Pulver oder ein Extrakt gewählt wird. In bestimmten Situationen mag auch es sogar sinnvoll erscheinen sowohl eine Misteltherapie zu machen als auch Heilpilze zu nehmen.
Auf jeden Fall aber haben wir einen zusätzlichen therapeutischen Baustein gewonnen, der sowohl aus dem Basiswissen verschiedener Kulturen seine Berechtigung hat, als auch in wissenschaftlichen Studien sehr erfreuliche Resultate erzielt.