„Maintrac ist ein Bluttest, der die vom Tumor ins Blut abgegebenen Zellen direkt nachweist. Diese Zellen sind für die Metastasierung und somit für den weiteren Krankheitsverlauf verantwortlich.“
Zitat: Patientenkurzinformation Maintrac, herausgegeben von der Arbeitsgemeinschaft Transfusionsmedizinisches Zentrum Bayreuth – TZB.
Verbindlich aufmerksam wurde ich auf Maintrac durch eine Patientin, deren Tumor nicht auf Chemotherapie reagierte und auch nicht bestrahlbar war. So musste sie von Anfang an andere Wege suchen, mit ihrer Erkrankung umzugehen. Zur Verlaufskontrolle setzt sie Maintrac ein. Das funktioniert so gut, dass ich mich entschlossen habe, dies meinen Patient/innen ebenso anzubieten.
Oftmals entsteht nach Abschluss der onkologischen Behandlung eine merkwürdige Situation: Patienten fühlen sich nicht mehr kontinuierlich in einem festen Behandlungsschema, das (neben allen Problemen) auch Sicherheit gibt. Die Frage: „geht es jetzt los mit den Metastasen“ nagt und kommt bei jedem Ziehen im Körper, jeder Beschwerde wieder auf.
Maintrac schließt diese Lücke. Einmal festgestellt, ergibt sich ein Referenzwert. Bei Bedarf, z.B. jedes halbe Jahr, wird der nächste Test gemacht. Steigt die Zellzahl an, ist dies ein Hinweis auf ein Geschehen im Körper und man kann schnell agieren. Dieser Indikator nimmt handlungsbedürftige Veränderungen viel früher wahr, als z.B. CT und Röntgen.
Bleibt die Zellzahl gleich oder nimmt sogar ab, ist dies ein Zeichen dafür, dass weitere Therapien und Änderung der Lebensführung gut ansprechen.
Maintrac ist eine äußerst sinnvolle Methode, den Verlauf der Erkrankung im Auge zu behalten und dadurch auch frei von Sorge zu werden.