Eine Buchbesprechung:
„Krebs – eine Umweltkrankheit“ von Klaus-Dietrich Runow.
Klaus-Dietrich Runow ist Umweltmediziner und seit 25 Jahren beschäftigt mit Krebs als chronischer Erkrankung im Zusammenhang mit Umweltfaktoren. Auf dieses Buch habe ich lange gewartet. Endlich einer, der fundiert und eindrücklich über diese Themen schreibt ohne zu polemisieren. Er beleuchtet sowohl die Frage von Wasser, Elektronik, Kosmetik und Chemikalien als auch Faktoren wie Übergewicht, Nahrung, Darmfunktion und Stress. Damit begreift er das Wort „Umweltfaktor“ wesentlich weiter als man normalerweise annimmt. Aber dies auch mit guten Gründen und hervorragend hergeleitet. Wie z.B. im Kapitel: Umweltfaktor Entzündung: Umweltgifte und chronische Entzündung.
Dazu gibt er konkret Informationen, worauf jeder für sich persönlich achten kann.
Sein Anliegen ist dabei, so im Klappentext zu lesen:
„…Mut machen durch informierte Hoffnung, aber keine falschen Hoffnungen wecken.
…helfen, die eigenen problematischen Umweltfaktoren besser einzuschätzen.
…Tipps geben, was wir selbst tun können, um das Krebsrisiko zu minimieren.“
Wieder einer, der hilft, die Brücke zwischen Schulmedizin und komplementärer Onkologie zu bauen. Im Dschungel der Ratgeber und der Desinformation ist dies ein ganz besonderes Buch. Allerdings nicht ganz für medizinische Laien – Grundkenntnisse oder zumindest intensives Interesse an der Materie sind deutlich von Vorteil. Es ist im Südwest Verlag erschienen und kostet ca. 17 Euro.