Dann kann das mit Ihrem Darm zu tun haben.

Ihre Gelenke schmerzen schon am Morgen? Und wenn Sie damit zu tun haben, welche Rolle spielt dabei die Darmgesundheit?

Die Rolle unseres Mikrobioms (Darmflora) wird im Zusammenhang mit dem Gesamten unseres Körpers immer genauer erforscht.  Dabei kommt ins Visier, wie vernetzt unser Organismus arbeitet. Im Guten und auch in der Entstehung von Krankheiten und Entzündungen.

  • Kann es sein, dass unsere Darmgesundheit der Schlüssel zur Gesundheit überhaupt ist?
  • Kann es sein, dass auch bei Gelenkserkrankungen die Besiedelung unseres Darms eine Rolle spielt?

Ein klares JA an dieser Stelle.

Mit Blick auf Rheuma und Arthritis:

Darmbakterien können entzündliche Prozesse in den Gelenken sowohl fördern als auch hemmen. Oft kommt es bei einer Darmerkrankung wie Morbus Crohn oder Colitis Ulcerosa beispielsweise auch zu einer Gelenkentzündung. Und umgekehrt haben auch Menschen mit Erkrankungen des Bewegungsapparates auch ihre Last mit dem Darm.

Noch ganz dicht?

Der Grund dafür ist in der Darmbarriere zu sehen. Die Darmbarriere wird gewährleistet durch Schleimhautzellen, die mittels tight-junctions verbunden sind. Die so entstandene dichte Verbindung gewährleistet das Funktionieren von Nährstoffaufnahme einerseits. Andererseits können schädliche Stoffe somit nicht vom Darm in den Körper gelangen. Wenn aber der Darm „undicht“ wird – das wird auch leaky gut genannt -, können Immunzellen und auch Toxine aus dem Darm zum Beispiel in ein Gelenk einwandern und dort eine rheumatische Entzündung begünstigen.

Die tight-junctions sind mit den Schleimhautzellen durch eine Art „Kleber“ miteinander verbunden. Nun hat sich gezeigt, dass es ein Protein gibt, das diesen „Kleber“ – und damit auch die dichte Verbindung zwischen den Zellen – zu lösen vermag. Das ist zwar kein „böses“ Protein, es wird sogar durch die Darmzellen selbst gebildet und durch Darmbakterien wird die Produktion angeregt. Wenn aber nun in der Darmflora eine Schieflage herrscht, dann kann es zu einer Überproduktion dieses Proteins kommen. Es heisst übrigens:

Zonulin.

Eine Untersuchung hat ergeben, dass Rheuma-Betroffene in der Regel einen zu hohen Zonulinwert im Stuhl ausweisen.

Ebenso konnte gezeigt werden, dass erhöhte Zonulinwerte mit Gelenkentzündungen einher gehen können.

Mittels einer Stuhldiagnostik kann dieser Wert bestimmt werden. Ist er erhöht, dann gibt es verschiedene Möglichkeiten der Therapie, die auf eine Sicht von etwa drei Monaten den Zustand in der Regel bessern können. Sprechen Sie mich gerne dazu an.

Hilfe zur Selbsthilfe. Wie immer: die Ernährung.

Besonders wenn die Gelenke schmerzen, und Sie Ihren Darm unterstützen wollen, sollte sie ballaststoffreich sein, viele pflanzliche Faserbestandteile haben. Damit werden die „guten“ Darmbakterien durch kurzkettige Fettsäuren angefüttert. Kartoffeln und Reis sollten immer wieder auf dem Speiseplan stehen.

Sie sollte ebenso anti-entzündlich sein. Das heißt in der Hauptsache basisch (viel Gemüse, wenig Fleisch), versehen mit frischen Kräutern und Gewürzen wie Kurkuma, Kreuzkümmel, Ingwer, Zimt, Chili, Pfeffer, Bertram, Galgant, Knoblauch.

Eine besondere Könnerin ist hier die Hagebutte, allerdings nur dann, wenn es sich um ein Pulver handelt, das sowohl aus den Samen als auch der Schalen gewonnen wird. Täglich 5g dieses Pulvers kann helfen, Ihre Gelenkschmerzen zu lindern. Doch Achtung: in Hagebuttentee finden sich die nötigen Wirkstoffe nicht, er ist zudem eher säurebildend und von daher nicht anzuraten.

Beim Gemüse denken Sie auch einmal an den Portulak, den Sie als Kräuterquark anrichten können. Er ist reich an Vitamin C und Omega-3-Fettsäuren und Mineralien.

Omega-3-Fettsäuren sind starke Entzündungshemmer. Sie sollten im Falle von Gelenkserkrankungen nicht fehlen.

Auch Bitterstoffe und Enzyme sind sinnvoll einzusetzen, sie wirken entzündungshemmend und wirken sich positiv auf den Heilungsprozess aus.

Mein Rat bei all dem:

Bevor Sie viel Geld in Produkte investieren, von denen Sie nicht wissen können, ob sie wirklich sinnvoll sind oder nicht:

Rufen Sie mich an. Wenn Ihre Gelenke schmerzen, gehen wir dem auf den Grund. Eine Stuhlprobe bringt Licht ins Dunkel. Den Befund nehme ich in meine therapeutische Hand. Und Ihre Ernährung besprechen wir so, dass Sie damit unterstützt werden und gleichzeitig genussvoll essen.

Und dann kann es sein, dass Sie eines morgens aufwachen und denken: „Meine Hände schmerzen ja gar nicht mehr so….“

Ich freue mich auf Sie,

0681/97 05 95 94

Und wenn Sie mehr über Darmsanierung wissen möchten, dann lesen Sie gerne weiter: Wann Darmsanierung wichtig und gut ist