Patientinnen, die den ersten Durchlauf mit Operation, Chemotherapie und Bestrahlung hinter sich gebracht haben, wollen oft erst einmal einfach ihre Ruhe haben. Der Wunsch, wieder das gewohnte Leben aufzunehmen und nicht ständig an Therapie und Krebs denken zu müssen, ist groß und nur zu verständlich.

Dennoch lauert natürlich im Hintergrund die Angst vor dem Rezidiv oder einer Metastasierung. So ganz entspannt im Hier und Jetzt – das ist für die meisten leider nicht möglich.

In der Tat ist es so, dass es gerade bei Brustkrebs auch noch viele Jahre nach der Erstdiagnose zu einem Wiederaufflammen der Erkrankung kommen kann. Frauen, die einen sehr aggressiven Krebs hatten, haben in den ersten Jahren ein erhöhtes Risiko und Frauen, die einen wenig aggressiven Krebs hatten, haben ein weniger hohes aber dafür länger andauerndes Risiko.

Hilfreich ist der Gedanke, dass Krebs eine chronische Erkrankung ist, mit der man (inzwischen) lange leben kann.

In dem Sinne ist es wichtig, immer wieder gezielt etwas für sich selbst zu tun und den schwierigen Weg zu meistern, die Krankheit stets etwas im Auge zu behalten ohne sich davon erdrücken zu lassen.

Verschiedene Dinge sind hier sehr unterstützend:

Zum einen diagnostisch:

Regelmäßig den Immunstatus überprüfen zu lassen. Auch wenn dies vielleicht nicht von der Kasse bezahlt wird – diese Investition lohnt sich sicherlich. Daneben empfehle ich meinen Patientinnen gegebenenfalls das Maintrac Verfahren anzuwenden. Damit werden die im Blut zirkulierenden Tumorzellen gezählt. Alle halbe Jahre oder später einmal jährlich gibt es die Möglichkeit, den Status Quo zu kontrollieren und mit den vorhergegangenen Ergebnissen zu vergleichen.

Zum anderen therapeutisch:

Ist in meinen Augen die Misteltherapie ein guter treuer Begleiter. Sie wird ja über viele Jahre angewendet, immer wieder angepasst an die Situation.  In meiner Praxis bildet diese Therapie so etwas wie eine Basis für viele meiner Patientinnen, mit der sie sich sicher fühlen.

Ebenso ein „Basic“ ist die Einnahme von Vitamin D.  Krebspatientinnen haben in der Regel zum Zeitpunkt der Erkrankung schon einen zu niedrigen Spiegel im Blut gehabt.  Studien haben ergeben, dass sich durch ein zuwenig an Vitamin D auch das Risiko der Metastasierung verdoppelt.

Immer wieder auch wichtig sind der Einsatz beispielsweise von Enzymen, evtl. Thymus, Colostrum, Granatapfel und Infusionen aus der Cellsymbiosistherapie oder hochdosiertes VitaminC – als Kur über einen bestimmten Zeitraum dazu um das Immunsystem zu stärken. Auch Colon-Hydro-Behandlungen haben hier ihren Platz.

Für alle diejenigen, denen es nicht gelingt, genügend Brokkoli zu essen ist ein Produkt in Kapselform sehr zu empfehlen. Denn nachweislich leisten die Sulforaphane ihren Beitrag in der Bekämpfung von Brust- (und Pankreas)krebs und sollten unbedingt integriert werden.

Die Grundlage von allem: Säure/Basenregulierende Ernährung.

Und dann: Entspannung, Kreativität, Eigenverantwortlichkeit, Freude am Leben, erfüllende Beziehungen, Sport, Natur….. all dies hilft auf lange Sicht gesund zu bleiben.