Mit Schwung in die Zukunft?

Haben Sie auch das Gefühl, dass die letzten zwei Jahre eigentlich zuviel an Herausforderung waren? Dass Sie zwar die Phasen der Pandemie tapfer gestemmt haben aber jetzt, wo das Leben wieder leichter gehen könnte, fehlt es Ihnen an Kraft, an Lebensfreude und Vitalität?

Lockdown, Homeoffice und Homeschooling, vielleicht eine Covid-19 Erkrankung und ein Long-Covid, die Distanz zu den Freunden, die Beschneidung unserer Freiheiten, dies alles sind ja Dinge, von denen Sie nie dachten, dass sie einmal das Leben beeinträchtigen könnten.

Viele Wissenschaftler*innen sprechen von einem kollektiven Trauma.

Doch was ist da zu tun? Was können Sie jetzt für sich selbst tun, um aus der Erstarrung wieder in den Fluß des Lebens zu gelangen? Und das möglichst ohne die vorauseilende Furcht vor der nächsten Welle…

Erstarrung

ist eine der Möglichkeiten, auf ein traumatisches Ereignis zu reagieren. In der Natur erstarrt ein Tier wenn es gejagt wird um vom Jäger nicht mehr wahrgenommen zu werden. Hier sind dann alle Muskeln angespannt, die Atmung flach, das Nervensystem hochgefahren. Das Beutetier verharrt reglos, bis die Gefahr vorüber ist. Um dann, wenn die Erstarrung weicht, sich gründlich zu schütteln und wieder in eine angemessene Bewegung zu gelangen.

Wir Menschen können das sowohl körperlich als auch seelisch-geistig verstehen.

Bewegung

Kennen Sie das?
Sie hocken auf Ihrem Spinning-Fahrrad und schwitzen und beginnen nun, ihren Körper vollkommen anders wahrzunehmen? Sie strengen sich richtig an, spüren die Muskulatur, geben alles und dann sagt die Trainerin: „Gut – okay, stop jetzt“. Sie werden erfasst von einem unglaublichen Wohlgefühl. Sie spüren, wie Ihr System langsam wieder runterkommt und empfinden Glück, Zufriedenheit und das Gefühl, etwas tolles geleistet zu haben.

Oder:
Sie gehen im Wald spazieren, vielleicht in verschiedenen Geschwindigkeiten, mal strammes Gehen, mal eher Schlendern. Den Buckel hoch und wieder runter. Sie nehmen die Düfte der Bäume auf, spüren den leichten Wind auf der Haut, eine angenehme Temperatur umfängt sie, und plötzlich haben Sie den Gedanken, der Ihnen noch fehlte für das nächste Meeting im Team.

Oder:
Sie malen oder schreiben etwas. Sie sind vollkommen versunken in Ihrer Tätigkeit. Ganz bei der Sache. Sie setzen eine Linie neben die andere oder formulieren Gedankenketten, die einfach so entstehen. Dabei haben Sie kein Ziel. Es ist das Tun, was gerade zählt, und Sie sind auf eine Art selbst-vergessen. Sie tauchen in etwas vollkommen Unvorhersagbares ein, bewerten nichts und sind innerlich ganz still dabei.

Je nach Geschmack. Immer dann, wenn Sie in Ihre ureigenen Kosmos abtauchen, kommt Kraft.

Innehalten

Dies sind alles Momente der Bewegung und gleichzeitig auch des Innehaltens. Sie stellen sich an den Rand Ihres Alltags und schwingen sich auf eine andere Energie ein. Hier löst sich die Starre auf. Neue Impulse mögen Ihnen vielleicht zufliegen, – in jedem Fall aber lösen Sie sich vom Gewohnten und so etwas wie Erholung, Regeneration, Wohlgefühl zieht ein.

Geistig in Schwung kommen

Die Welt wird nie mehr so sein wie noch vor zwei Jahren. Diese banale Tatsache sollte akzeptiert werden. Zeit ist vergangen, Dinge haben sich grundlegend geändert, unsere Themen und Lebensweise haben heute deutlich andere Schwerpunkte. Es gilt, Veränderung zu begrüßen. Denn dann, und nur dann, wird eines Tages wieder ein leichteres Leben auf unserem Planeten möglich sein. Zeiten der dringenden Veränderungen sind immer zweierlei: anstrengend UND inspirierend.

Hilfreich ist auch, sich mit der letzten Zeit auszusöhnen. Und den Widerstand gegen Veränderung aufzugeben. Dann wird es nach und nach weniger anstrengend und dafür mehr inspirierend.

Stellen Sie sich vor, unsere Innenstädte verwandeln sich von Konsumhamsterrädern in öffentliche Wohnzimmer, in denen Kinder spielen, Alte lesen, Menschen miteinander im Austausch sind? Wo auch in unseren Städten Gemeinschaftlichkeit Einzug hält, die Anonymität durch gelebte Nähe ersetzt?

Nach vorne denken, das kann eine mächtige Kraftquelle sein. Selbst dann, wenn es sich zunächst fremd und sozialromantisch anfühlt. Aber jetzt ist die Zeit, schönere Entwürfe für unser Leben zu schneidern als jene, unter denen viele Menschen stets im Stress Zielen hinterherhechelten, die nicht ihre waren.

Unsere Gegenwart ist eine Wandlungsphase. Gut so. Wenn jetzt alle mitstricken und ihr Pfund in den Ring werfen, dann kann es für die Kinder und Kindeskinder und auch für die jetzt lebenden Alten neue Lebensqualitäten geben.

Wenn Sie das Gefühl haben, diesem allem nicht gewachsen zu sein, dann teilen Sie auch dies mit Ihren Mitmenschen. Suchen Sie Unterstützung und Impulse, die weiterführen.

Gegebenenfalls rufen Sie mich an. Wir schauen auf körperlicher und geistig-seelischer Ebene, was Sie jetzt am besten unterstützen kann.

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