Der Tod sitzt im Darm. Diese These vertrat bereits der griechische Arzt Hippokrates ca. 350 Jahre vor unserer Zeitrechnung. Nun ist ja nicht alles was vor so langer Zeit postuliert wurde auch richtig gewesen. Es wirft eher einen Blick auf die außerordentliche Gabe eines Arztes jener Zeit zu einem solchen Schluss zu kommen.
Denn in der Tat wusste man damals wahrscheinlich noch so gut wie nichts über die Zusammensetzung der Darmflora und den Stoffwechsel des menschlichen Organismus und ebensowenig über das Immunsystem.
Wie Hippokrates zu diesem Schluss kam, entzieht sich meiner Kenntnis. Dass aber in diesem Satz viel Wahrheit steckt wird heute mehr und mehr wissenschaftlich unter Beweis gestellt.
Der Darm ist besiedelt von verschiedensten Bakterien, die unter anderem zum Teil Sauerstoff produzieren und zum Teil Sauerstoff verbrauchen. Sie stehen in einem präzisen Gleichgewicht zueinander und solange dort nichts gestört ist, merken wir eigentlich vom Darm recht wenig.
Durch viele Faktoren kann aber dieses Gleichgewicht gestört werden. Die Stichworte hierzu sind: Fehlernährung, Medikatmente, ein gestörter Säure-Basen-Haushalt. Und dann merken wir vom Darm zuweilen ziemlich viel.
Untersuchungen haben ergeben, dass Darmkrebspatienten insgesamt eine geringere Vielfalt bei der Zusammensetzung der Darmmikroben aufweisen als gesunde Menschen (DocCheckNews 16.1.2014: Darmkrebs – eine florierende Angelegenheit).
Bestimmte Bakterien kommen bei Darmkrebspatienten häufiger vor als bei Gesunden.
Wieder andere Bakterien werden mit der Entstehung von Colitis Ulcerosa und Morbus Crohn in Verbindung gebracht. Diese beiden Krankheiten gelten als Krebsvorstufen.
Eine veränderte Mikroflora wird generell mit zahlreichen Erkrankungen in Verbindung gebracht, vom sogenannten Reizdarmsyndrom bis hin zur Fettleibigkeit oder Paradontose.
Etwa 80% unseres Immunsystems befindet sich im Darm. Wenn hier Störungen vorliegen, dann hat das Auswirkungen auf den gesamten Körper und es geht nicht allein um die Frage, ob ein Mensch an Darmkrebs erkrankt.
Der Darm ist ausgekleidet mit Schleimhaut und die Schleimhäute unseres Körpers kommunizieren miteinander. In der Lunge ist bekannt, was sich in der Blase, im Darm, im Magen abspielt. Die Immunzellen können sich von einer Ebene zur anderen bewegen. Unser Körper arbeitet als Netzwerk, nicht als Einzelorgan zu Einzelorgan.
So oft schon habe ich erleben können, dass ein scheinbar unzusammenhängender Symptomenkomplex sich löste, wenn die Darmfunktion wieder in Ordnung kam. Zunächst einmal braucht es eine gründliche Diagnostik. Und dann natürlich eine entsprechende Therapie. Dazu gehören sanfte Mittel, die auf Stärkung der Darmschleimhaut ausgerichtet sind sowie andere, die das Gleichgewicht in der Darmflora wieder herstellen helfen. Und natürlich ist hier die Colon-Hydro Therapie von unschätzbarem Wert, die eine Art Grundreinigung bewirkt.
Zeit für Ihre Darmgesundheit ist jederzeit. Mit einem gesunden Darm fühlen Sie sich fit und vital. Ihr Immunsystem hat dann genügend Kraft um auch schwierigere Situationen zu meistern.