Na ja. Es stand im Stern:  Ein Kind, ein Held.

Die Geschichte eines leukämiekranken Jungen, der sich sehnlichst wünschte, einmal im Leben Batkid sein zu dürfen.

In Amerika ist vieles möglich. Die „Make a Wish“-Foundation machte den Traum des Jungen wahr und organisierte für einen Tag ganz San Francisco um. Der kleine Junge wurde Batkid, rettete Leben, jagte Verbrecher und war der Held des Tages. Sogar der Präsident spielte mit.

Der Artikel endet mit den Worten: „Den Ärzten zufolge sieht es so aus, als könnte er auch seine Krankheit besiegen, für immer“.

Immer wieder liest man von solchen Geschichten. Sie rühren einen. Sie machen deutlich, welch starke Wirkung es haben kann, wenn ein Mensch seinem Herzen folgt. Natürlich haben nur wenige die Chance solch spektakuläre Wunscherfüllungen zu erleben. Aber es geht vielleicht auch in den allermeisten Fällen nicht um soviel Aufsehen. Oftmals geht es um viel geringere Dinge, vor denen wir zu scheitern glauben.

„Ich wollte immer schon mal“ Pünktchen. Pünktchen. Pünktchen.

Was würden Sie da einsetzen?

Oftmals entstehen in schweren Erkrankungen Gedanken dieser Art. In vielen Büchern wird darüber geschrieben, wie wichtig es ist, dem Raum zu geben weil hierbei die Selbstheilungskräfte des Körpers aktiviert werden. Der unbedingte Wunsch, etwas  Bestimmtes zu verwirklichen mobilisiert Energie, von der Menschen sich schon verlassen fühlten. Dabei spielt es keine Rolle, ob jemand Batkid sein möchte oder ein Buch schreiben oder per Anhalter durch die Welt reisen will. Diese Art Wünsche haben etwas gemeinsam: Sie führen einen sehr nah an sich selbst heran. Sie bewirken eine Öffnung, eine Hinwendung an das was das ureigene Wesen ausmacht. Vielleicht wird dadurch die Kraftquelle erschlossen.

Mir kam diese Geschichte einerseits so kitschig vor, dass ich sie fast überlesen hätte. Aber trotz allem hielt ich dann inne. Denn irgendwie ist sie auch eine Erinnerung daran, dass Menschen dann Kraft schöpfen, wenn sie ihre Wünsche und Träume ernstnehmen und auch erfüllen. Eigentlich macht diese Geschichte Mut. Zumindest einmal dazu, die eigenen „ich wollte immer schon mal’s“ anzuschauen. Und…  umzusetzen.