Bestimmte Krebsarten, wie Bauchspeicheldrüsenkrebs, Eierstockkrebs oder auch das maligne Melanom, sind besonders gefürchtet

Sie sind dafür bekannt, dass sie eine schlechte Prognose haben. Erhält jemand eine solche Diagnose, fühlt er sich gleich als sei nun sein Schicksal besiegelt. Andererseits hört man immer wieder von Spontanheilungen oder auch davon, dass Menschen trotz schlechtester Prognose eine lange Lebenszeit mit guter Lebensqualität haben.

Einer meiner Patienten ist ein solcher „Fall“. In recht jungen Jahren an malignem Melanom erkrankt war ihm klar, wie seine Chancen stehen sollten. Das erste Mal traf ich ihn vor 6 Jahren, nach seiner ersten Operation. Es folgten weitere Eingriffe denn es hatten sich immer wieder Metastasen gebildet. Ich erinnere mich noch gut an ein Mal, wo man tatsächlich hätte aufgeben können. „Palliativ“ war dann das Wort, das ihm entgegenkam.

Heute geht dieser Mann segeln, er lebt ein gutes Leben in einer erfüllten Partnerschaft und niemand würde ihm „palliativ“ ansehen.

Was ist das? Welche Weichen können Patienten selbst stellen, auch wenn die Situation aussichtslos erscheint?

Akzeptieren Sie die Diagnose, aber nicht die Prognose!

Setzen Sie sich aktiv zur Wehr, nehmen Sie den Kampf für sich auf. Nutzen Sie das Beste aus allen Schulen. Setzen Sie sich Ziele, die Ihr Inneres mit Glück erfüllen. Patienten, die trotz schlechter Prognose lange mit der Krankheit leben, sind in der Regel jene, die unbequem sind und ihren individuellen Weg suchen. Die es nicht dabei belassen, das ganze Programm durchzuziehen oder auszuschlagen. Menschen, die nicht nur am Leben bleiben wollen, sondern im Leben etwas verwirklichen wollen.

Lesen Sie über solche Menschen. Lassen Sie sich ermutigen von guten Beispielen. Legen Sie den Fokus auf Dinge und Personen, die Sie stärken. Eine Prognose basiert auf Statistik. Positive Beispiele werden vom Leben geschrieben.

Hier als Anregung zwei herausragende Bücher:
„Prognose Hoffnung“ von Bernie Siegel
„Wieder gesund werden“ von Carl O. Simonton