Kurkuma (oder Curcuma) ist ein Ingwergewächs. Und sieht ein wenig aus wie die kleine Schwester der Ingwerwurzel, allerdings ist sie wirklich deutlich kleiner und vor allem erdig tief orange farben. Kurkuma ist ein fester Bestandteil asiatischer Küche, ein bis zwei Gramm davon nimmt jeder Asiate täglich zu sich.
In Asien sind Krebserkrankungen deutlich seltener anzutreffen als in unserer westlichen Welt und von daher rückte die Kurkumawurzel schon beizeiten in den Focus medizinischen Interesses. Und in der Tat konnte man nachweisen, dass der Hauptbestandteil Curcumin krebshemmende Wirkung hat. Er kann sowohl präventiv eingesetzt werden als auch bei vielen Krebsarten. Kurkuma hemmt das Tumorwachstum, hemmt die Neugefäßbildung und fördert den natürlichen Zelltod. Dies sind die drei wichtigen Parameter für alle komplementären Therapieansätze. Zudem wirkt Kurkuma antioxidativ und dies sogar stärker als Vitamin E.
In meiner Praxis kommt Kurkuma bei bestimmten Krebsarten (z.B. bei Prostatakrebs) immer in Verbindung mit einem therapeutischen Gesamtkonzept zum Einsatz. Wichtig ist hier natürlich – wie immer – zu wissen, welches die richtige Dosierung ist und welche soliden Quellen für Kurkumaprodukte es gibt. Und: er ist kein Allheilmittel für Krebs!
In jedem Fall aber ist es gut und sinnvoll oft mit Kurkuma zu kochen. Geben Sie immer Pfeffer dazu, denn dieser fördert die Verfügbarkeit von Curcumin um ein Vielfaches. In diesem Sinne lohnt es sich durchaus, den Speiseplan um wohlschmeckende Curries zu ergänzen!