Woran liegt es eigentlich, dass einige Menschen futtern können ohne Rücksicht auf Verluste und andere wiederum müssen das Essen nur anschauen und schon haben sie es auf den Hüften?

Was für ein frustrierendes Thema, nicht wahr?

Kann das auch etwas mit dem Darm zu tun haben?

Ja. Kann:

Fangen wir mal ganz vorne an: Wenn wir geboren werden übernehmen wir im Grunde genommen die Basics an Darmflora von unserer Mutter. Wir erhalten von ihr sozusagen ein „Starterkit“ ins Leben, mit dem wir dann innerhalb von etwa zwei Jahren die eigene Darmbesiedelung ausbildeten. Doch diese Grundausstattung ist nicht statisch.

Unsere Darmflora kann sich im Laufe des Lebens auch wandeln.

Sie ist abhängig von recht vielen Faktoren.

  • Natürlich: wenn Kinder schon früh mit Antibiotika behandelt werden (müssen) dann schädigt dies jedes Mal die Darmflora und es braucht bis zu einem halben Jahr bis sie wieder ordentlich aufgebaut ist (es sei denn, das Kind erhält ein Probiotikum zur Unterstützung. Aber dies ist ein anderes Thema).
  • Auch andere, dauerhaft eingenommene Medikamente können die Darmflora beeinflussen.
  • Doch wesentlich hinter allem ist hier natürlich: die Ernährung. Das „WIE“ ist hier von Bedeutung.

Kommt die Darmflora nachhaltig aus dem Lot so kann es geschehen, dass sich gerade diejenige Fraktion vermehrt, die sehr gerne Kohlehydrate und Zucker verstoffwechselt und diese Bakterien nennt man „Firmicuten“. Sie sorgen dafür, dass mehr Kalorien in den Körper gelangen und wenn dann ein paar Kilo mehr auf den Hüften sind, nimmt die Vielfalt der Bakterien ab – zugunsten der Firmicuten, die dann wiederum Kohlehydrate und Zucker nachfragen weil gerade dies ihre Lieblingskost ist. Das merken Sie vielleicht daran, dass Sie supergerne Brot, Nudeln und Kartoffeln essen und es auch schwer wäre, abends darauf zu verzichten.

Und ja, es gibt ihn dann: den guten und den schlechten Futterverwerter.

Irgendwann wird es wirklich schwer, beim Gewicht regulierend einzugreifen. Es gibt Gerangel in der Bauch-WG und die Dysbalance im Darm wächst immer weiter.

In dem Zusammenhang könnte man auch sagen: Es besteht die Gefahr, dass Antibiotika dick machen. Dies wurde in verschiedenen Untersuchungen festgestellt: dass etwa 35 Prozent der Menschen nach längerer Antibiose im Laufe eines Jahres deutlich an Gewicht zunahmen. Bis zu zehn Prozent legten sie zu.

Es wurden Versuche mit Mäusen gemacht in Bezug auf die Zusammensetzung der Darmflora und der Frage ob dick oder dünn:

Schlanke Mäuse wurden mit der Darmflora von dicken Mäusen bestückt. Und was geschah? Sie nahmen zu. Diejenigen schlanken Mäuse, die ihre ursprüngliche Darmflora behielten, fraßen genauso viel und blieben schlank.

Es gibt bei all dem eine wirklich gute Nachricht:

mit Geduld und Ausdauer ist dieser Prozess umkehrbar. In meiner Praxis veranlasse ich zu diesem Zweck zunächst eine Stuhldiagnostik, die das Verhältnis von Firmicutes und den anderen Bakterien (Bacteroidetes) bestimmt. Und dann geht’s dran:

mit einer gezielten Ernährungsumstellung, Anleitung zu Bewegung, einer sinnvollen probiotischen Ergänzung und eventuell einem Präparat, das den Stoffwechsel anregt. Auch Leber und Nieren werden unterstützt. Eventuell begleitet mit einigen Hydro-Colon-Behandlungen.

Zeit dürfen Sie dem Ganzen geben. Denn das, was über Jahre in Schieflage geriet, ist nicht von heute auf morgen wieder im Lot.

Rufen Sie mich gerne an: 0681/97 05 95 94

oder lesen Sie hier: http://hydrocolon-saar.de/uber-gewicht/auf-lanzarote/

oder kommen Sie doch gleich mit nach Lanzarote! Da schauen wir uns das Ganze genau und genussvoll an: Urlaubsseminar auf Lanzarote